Zertifikatslehrgang

Decision-Making Management (DMM) für Entscheider sowie agile wie tradierte Teams

Die Untrennbarkeit von Körper, Emotionen, Intuition und Kognition (KiE) in Entscheidungsprozessen

Menschen treffen pro Tag circa 20.000 Entscheidungen. In Unternehmen, Gesellschaft und im persönlichen Umfeld hängt von der Güte der Entscheidungen vieles ab, das über den Ausgang von Vorhaben entscheidet

Entscheider wie Team-Mitglieder nutzen die Intuition und alle beginnen das Bauchgefühl als Erklärung zu schätzen, auch wenn es keine Entscheidung ist, sondern ein Impuls und ein Gefühl, eine bewusste Entscheidung herbeizuführen. Die Frage nach der Intuition ist längst in Unternehmen angekommen, die noch bis vor kurzem als Domäne der rationalen Entscheidung galt. Allerdings existiert die rationale Entscheidung gar nicht. Menschen entscheiden und verhalten sich nicht rational, sondern vielmehr emotiv-kognitiv. Unter Bezug auf das KiE-Konzept von Richard Graf, in dem die Untrennbarkeit von Emotion, Intuition und Kognition den Ausgangspunkt bildet, wird ein neues Verständnis von Intuition herausgearbeitet, in dem sowohl das Emotionssystem als auch das Kognitionssystem berücksichtigt werden.

Decision-Making Management

Die Frage nach Bauch oder Kopf wird mit einem einfachen Satz beantwortet: Wir sollten unsere Intuition nicht ignorieren, ihr aber auch nicht blind folgen.

Nach Schätzungen werden nur circa 7% der Entscheidungen bewusst getroffen. Umso wichtiger ist es, dass intuitive Entscheidungen mit einem Anteil von 93 % als bewusst erkannt werden und zum anderen möglichst alle Entscheidungen mit Decision-Making Management (DMM) Prozessen sicher und zeitnah herbeigeführt werden. Entscheidungssysteme sind in der evolutionär vorgegebenen Reihenfolge zu nutzen, so dass das Emotionssystem Ursprung und Ende des Denkens in einem emotiv-kognitiven Zyklus bildet.

Decision-Making Management (DMM) ist ein disruptiver Leadership-Style, um individuelle sowie Team-Entscheidungen in gleicher Weise wie Entscheidungen zwischen Fachbereich und Umsetzungsteams sicher und zeitnah herbeizuführen. DMM wurde für die Interaktion in Teams und Vorhaben, für Führungskräfte sowie für Teams entwickelt, die auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Der unsichere Entscheider Mensch muss dann nicht durch eine künstliche Intelligenz (KI) ersetzt werden, sondern KI kann ein integraler Bestandteil der menschlichen Entscheidungsfindung werden. Mit DMM werden gemeinsam getragene Entscheidungen sicher und zeitnah herbeigeführt, die anschließend eigenverantwortlich umgesetzt werden.

Ein umfassendes DMM besteht aus:

  • Selbstwirksamen DMM-Prozessen, die selbst-organisiert In Teams wie zwischen Teams angewendet werden können.
  • Einer Decision-Maker App sowie Entscheidungswerkzeugen für Entscheider, Teams sowie zwischen Team, remote wie Präsenz.
  • Einem vollständigen Set von DMM-Prozessen, wie Bewertung, Verständnis, Qualität, Priorisierung und Commitment-Prozess.
  • Der Untrennbarkeit von Körper, Emotionen, Intuition und Kognition (KiE) im menschlichen Entscheidungsprozess.
  • Der intuitiven Bewertung, die jedem Menschen nach 350 ms zur Verfügung steht.
  • Der Befähigung aller, gemeinsam getragene Entscheidungen herbeizuführen sowie selbstorgansiert zu kooperieren und zusammenzuarbeiten.
  • Der Entwicklung eines Growth-Mindset bei den Menschen, das sich mit der Anwendung von DMM stabilisiert.

DMM verhindert kognitive Verzerrungen (Cognitive Bias) und schützt vor Einflüssen sprachlicher und sonstiger Manipulationsformen (Nudges bzw. Entscheidungsarchitektur), die auch wissenschaftlich fundiert sind. So dient DMM als Schutz vor ungewünschter Manipulation und gibt Team-Mitgliedern wie Entcheidern die Selbstverantwortung zurück. Anker- und Priming-Effekte können gezielt eingesetzt werden und die Beteiligung der Team-Mitglieder erhöht werden.

Profil – Basis-Daten

Titel: Decision-Making Management (DMM) für Entscheider sowie agile wie tradierte Teams

Zielgruppe: Alle Entscheider sowie tradierte wie agile Teams

Modulteile

  1. Practitioner of DMM
  2. Master of DMM
  3. Expert of DMM

Dauer: jeweils 4 Tage- heweils 5 Credit Points

Sprache:  Deutsch, wahlweise Englisch

Lehrkräfte:

Richard Graf, Dipl. Mathematiker

Elsa Graf, Wirtschaftspsychologin

Qualifikationsziele

Bei der erfolgreichen Beendigung dieser Lehrveranstaltung ist der Teilnehmer zu Folgendem in der Lage (erwartete Lernergebnisse und zu erwerbende Kompetenzen):

Wissen

Die Teilnehmer eignen sich grundlegendes Fach- und Methodenwissen auf dem Gebiet des menschlichen Entscheidungsprozesses sowie von Decision-Making Management an. Die ungelösten sowie aktuellen Entscheidungsphänomenen diesen als Orientierung, das Wissen schrittweise aufzubauen und zu verstehen.

Verstehen: Die Teilnehmer erhalten ein vertieftes Verständnis in Bezug auf

  • Untrennbarkeit von Körper, Emotionen, Intuition und Kognition
  • Was Emotionen und emotive Entscheidungen
  • Was Intuition und intuitive Entscheidungen sind
  • Was bewusste und emotiv-kognitive Entscheidungen sind
  • Wie der vorgegebene menschliche Entscheidungsprozess zeitlich vorgegeben
  • DMM-Prozesse um Entscheidungen bewusste herbeizuführen

Sie verstehen die Grundprinzipien menschlichen Entscheidens für eine unternehmerische, gesellschaftliche Prozess sowie die Wirkung kommunikativer Prozesse.

Anwenden

Die Teilnehmer werden dazu befähigt, emotive Entscheidungen zu erkennen und den Entscheidungsprozess für bewusste Entscheidungen zu unterbrechen. Sie sind in der Lage individuelle sowie Team-Entscheidungen sicher und zeitnah herbeizuführen. Im Dialog mit Team-Mitgliedern, Entscheidern und Vorgestezten können geeignete Strategien für Maßnahmen im Rahmen der vorgegebenen Prämissen so gestaltet werden, damit eine gemeinsam getragene Entscheidung herbeigeführt wird, die die Chance auf Erfolg erhöht. Sie sind dazu in der Lage, zu motivieren, Visionen zu entwickeln und deren Umsetzung zu unterstützen und begleitend zu überwachen.

Analysieren

Die Teilnehmer sind in der Lage, unter Anwendung und auf Grundlage erlernter Methoden zu KiE und DMM selbständig Bewertungen zu erstellen sowie auf deren Grundlage die Entscheidungen zu begründen. Sie können unterstützende Lösungsoptionen mit im Team und Vorhaben gestalten und verständlich darstellen.

Synthetisieren

Die Lehrenden sind in der Lage auf Basis des angeeigneten Wissens und der erlernten Kompetenzen sowie Entscheidungswerkzeuge und Kennzahlen individuell entwickelte gemeinsam getragene Entscheidungen im DMM-Prozessen herbeizuführen und den individuellen Rahmenbedingungen für ein Coaching oder anderen Maßnahmen zu erstellen.

Konzipieren

Die Teilnehmer sind in der Lage auf der Basis erlernter DMM-Prozesse eigenen pragmatische DMM-Prozess für jegliche Art von Abläufen zu erstellten. Damit lassen sich ganzheitliche Beratungs- und Kommunikationskonzepte entwickeln sowie sicher mit Team-Mitgliedern in Vorhaben, Ceremonies, Meetings, Workshops und sonstigen Events in der Praxis umzusetzen.

Evaluieren

Die Teilnehmer können mit den automatisch ermittelten Kennzahlen individuelle Projekt-, Interaktions-, Qualitäts- und Kommunikationsprozesse auswerten. Strukturiert Feedback kann im Dialog wie mit remote Umfrage ermittelt werden. Damit kann eine systematische Optimierung von eigenen und fremden Kommunikations- und Projektvorgehen sowie Verhaltens- und emotionalen Veränderungen durchgeführt werden.

Inhalt

Die Lehrveranstaltung ist in aufeinander aufbauende Module und DMM-Prozesse aufgebaut.

Die Ausbildungsmodule Practitioner, Master und Expert of Decision-Making Management stehen für sich allein und befähigen die Teilnehmer die Untrennbarkeit von Körper, Emotionen, Intuition und Kognition zu verstehen. Sie bauen jedoch aufeinander auf und führen tiefer und breiter in den menschlichen Entscheidungsprozess wie in die Anwendung von Decision-Making Management ein.

Practitioner of DecisionMakingDer Practitioner of Decision-Making Management (PoD) erhält erste Einblicke in den menschlichen Entscheidungsprozess und wird in der ersten Anwendung mit den Decision-Making Management Core-Prozessen und den Herbeiführungen von gemeinsam getragenen Entscheidungen mit Patienten befähigt.

Der Master of Decision-Making Management (MoD) ist das Herzstück der Qualifikation. Die Teilnehmer*innen vertiefen die Emotionstheorie und erweitern ihr Wissen um die KiE-Intuitions- und Kognitionstheorie.

Master of DecisionMaking

Sie durchdringen vertieft das KiE-Konzept und machen differenzierte Praxis-Erfahrungen mit den DMM- Core-Prozesse, erweitert um die DMM-Advanced-Prozesse. Mit diesen praktischen Kompetenzen und dem theoretischen Hintergrundwissen können Master gemeinsam getragene Entscheidungen in beliebigen Bereichen in unterschiedlichen Situationen sicher herbeiführen.

Der Expert of Decision-Making (EoD) wird befähigt eigenständige DMM-Prozesse für beliebige

Expert of DecisionMaking

Interventionen und Situationen zu designen, zu entwickeln und sicher anzuwenden bzw. in Events und Organisationen einzuführen.

 

KiE-Konzept – Die Untrennbarkeit von Körper, Emotionen, Intuition und Kognition

KiE-Konzept – Der menschliche Entscheidungsprozess

KiE-KonzeptDie Emotions-, Intuitions- und Kognitionstheorie wird in einen verständlichen Zusammenhang gebracht. Herbert A. Simon (Nobelpreis 1978) hat bereits 1956 die begrenzte Rationalität des menschlichen Entscheidens nachgewiesen und innere Entscheidungsprozesse eingeführt, die im Seminar zum menschlichen Entscheidungsprozess weiterentwickelt werden. Wir deuten Entscheidungsphänomene nicht als individuelle Fehler oder als Fehler eines Systems, sondern als menschliche Entscheidungen, die aus einem menschlichen Entscheidungsvorgang hervorgebracht werden. Heuristiken (Gigerenzer 1999, S. 1) als vermeintliche Intuition werden als bewusste Entscheidungen eingeordnet und wir führen die unterschiedlichen Ansätze (Gigerenzer und Morewedge/Kahneman) zusammen, indem wir zwischen Emotionen und Gefühlen differenzieren. Wir zeigen, dass die intuitive Bewertung einer emotiven Logik genügt und das Bauchgefühl keine Entscheidung ist, sondern ein Impuls und ein Gefühl, eine bewusste Entscheidung herbeizuführen.

KiE-Emotionstheorie – die Grund-, zusammengesetzten und individuellen neuronale emotive Programme (neP)

EmotionstheorieWas Menschen bewegt – Emotionen sind nicht das, was sie zu sein scheinen. Sie wirken als Grundemotionen bei allen Menschen mit gleichen Motiven. Sie sind weder gut noch schlecht, sie wirken, ob wir wollen oder nicht, als neuronale emotive Programme. Damit bewegen sie Menschen mit einem programmierten Verhalten durchs Leben. Die aus den Emotionen entstehenden Gefühle sind bewusst und geben damit jedem Entscheider die Chance, sie als Signal zu erkennen und damit für gute Entscheidungen zu nutzen. Die überschaubare Anzahl von Emotionen und ihre Wirkmechanismen in einem Emotionsbaum erlauben es, Emotionen zu beschreiben und funktionale Entscheidungsprozesse abzuleiten.

KiE-Emotionslogik – emotive Bewegungen und Werte

KiE-EmotionslogikWie Menschen bewegt werden – das Emotionssystem entscheidet selbstorganisiert und benötigt dazu keine weitere Instanz wie ein Ich, Selbst oder eine andere höhere Instanz. Es gibt keine Polaritäten, sondern nur das Durchlaufen der Sequenz im Emotionsbaum. Das Faszinierende und zugleich Überraschende ist: die Emotionslogik selbst ist die Steuerung. Es gibt keinen Konflikt, welches Ziel nun mehr oder weniger verfolgt werden soll. Die Motive werden mit der Emotionslogik bewertet und der Emotionsbaum wird in der vorgegebenen Hierarchie abgearbeitet. Berücksichtigt man die Emotionslogik als intelligente Ressource, werden viele Themen, die vormals schwierig waren – wie etwa die Motivation –, klar, einfach und leicht. Sie umfasst alle Routineentscheidungen, die gefällt werden, ohne ein begleitendes Emotionsgefühl. Die Emotionslogik ist aber auch der Prozess, der einer bewussten Entscheidung vorausgeht.

KiE-Intuitionstheorie – die Macht des Unbewussten nutzen

KiE-IntuitionstheorieDie Intuition ist kein neuer oder sechster Sinn. Sie ist das Ergebnis aller Sinne, die durch die Emotionslogik verarbeitet wurden. Als Teil der Untrennbarkeit der Entscheidungssysteme wirkt die Intuition sowieso, ob man will oder nicht. So müssen nur ihre Qualitäten, aber auch ihre Einschränkungen identifiziert und zum bewussten integralen Bestandteil einer funktionalen Entscheidungsstrategie werden. Da die Intuition die Verdichtung aller Sinne ist, stellt sich nur noch die Frage, wie die Wahrnehmung für eine feine Differenzierung trainiert werden kann. Eine neue Entscheidungskultur entsteht, wenn Menschen lernen, die intelligente Ressource Intuition bewusst wahrzunehmen und in ihre Entscheidungsstrategie zu integrieren. Das gilt für Einzel- wie für Team-Entscheidungen gleichermaßen.

KiE-Kognitionstheorie – Wie der Mensch bewusst entscheidet

KiE-KognitionstheorieDie Kognitionstheorie zeigt die Untrennbarkeit der Entscheidungssysteme und fügt die Emotions- und Intuitionstheorie sowie das KiE-Konzept zusammen. Die Kognition erlaubt den intelligenten Gebrauch der Intuition, die mit hoher Geschwindigkeit völlig mühelos mit einer garantierten Zeit eine Entscheidung liefert. Die bewusste Entscheidung ist ein iterativer Prozess, der in einem Gedanken-Zyklus geformt wird. Der bewusste Gebrauch beider Entscheidungssysteme sowie der Intuition ermöglicht kontrolliertes strategisches Denken und Entscheiden und stattet Team-Mitglieder wie Enscheider mit den heute notwendigen Führungs- und Entscheidungsqualitäten in Zeiten der digitalen Transformation aus. Die bewusste Entscheidung entsteht in Zyklen.

Alltags- und wissenschaftliche Phänomene

PhänomeneKiE-Decision-Making entwickelte sich aus Phänomenen, die bisheriges Wissen und existierende Konzepte nicht zu erklären vermochten. Für die Abweichungen von einer idealisierten rationalen Entscheidung erhielt Daniel Kahneman 2002 den Nobelpreis sowie Richard H. Thaler2017 für den Nachweis des Einflusses der Entscheidungsarchitektur, die sogenannten Nudges, auf menschliche Entscheidungen. Bereits Benjamin Libet wies mit seinem Experiment nach, dass die willentliche Entscheidung einen anderen zeitlichen Verlauf hat, wie wir immer noch annahmen. Mit dem Phänomen des Blindsehens (Lozentz Weiskrantz, Ernst Pöppel, Beatrix de Gelder) kann die Wirkungsweis der intuitiven Bewertung entschlüsselt werden. Mit den Erkenntnissen auf der Untrennbarkeit kann mit vielen Mythen über das Gehirn und damit einhergehenden Glaubenssystemen aufgeräumt werden und bewusste Entscheidungen für die Projekt-Arbeit sicher herbeigeführt werden.

 

DMM-Core-Prozesse

Unterscheidung zwischen Bewertungs- und Priorisierungsprozess

BewertungsprozessDie Unterscheidung zwischen Bewertungs- und Priorisierungsprozess ist die grundlegende Fähigkeit, um bewusst sicher und zeitnah Entscheidungen im Team bzw. individuell herbeizuführen. Einführung in ein universelles Bewertungssystem für intuitive und kognitive Bewertungen. Der Bewertungsprozess ist das Basis-Werkzeug, da jeder Entscheidung eine Bewertung voraussetzt.

Decision-Making Management insbesondere die Unterscheidung zwischen Bewertung und Priorisierung wirkt als „General Protection Nudge“, um sich vor Manipulation und Cognitive Bias zu schützen.

Kognitiver Bewertungsprozess

Kognitive BewertungKlarheit schmückt die tiefen Gedanken.  Ein universelles Bewertungssystem erlaubt schnelle und präzise Bewertungen als Voraussetzung für eine klare Entscheidung. Der Bewertungsprozess ist Kernelement jeglicher Art von Entscheidungen und Entscheidungsprozessen. Seine Flexibilität macht Ihn zu einem universellen, akzeptierten und normierten Bewertungssystem. Der innere Aufbau des Bewertungsprozesses eignet sich, um den wenig differenzierten Impuls aus der Intuition präzise abzubilden. Diese Eigenschaft bildet die kongeniale Brücke, um Intuition und Kognition in eine einzige Entscheidungsstrategie zusammenzuführen. Ihre Transparenz öffnet den Weg, um die Gruppenkompetenz zu nutzen. Anwenderzitat „Die ihm innewohnende Logik ist faszinierend, einfach und funktional zugleich.

Intuitiver Bewertungsprozess

Intuitive BewertungKlarheit schmückt die tiefen Gedanken.  Ein universelles Bewertungssystem erlaubt schnelle und präzise Bewertungen als Voraussetzung für eine klare Entscheidung. Der Bewertungsprozess ist Kernelement jeglicher Art von Entscheidungen und Entscheidungsprozessen. Seine Flexibilität macht Ihn zu einem universellen, akzeptierten und normierten Bewertungssystem. Der innere Aufbau des Bewertungsprozesses eignet sich, um den wenig differenzierten Impuls aus der Intuition präzise abzubilden. Diese Eigenschaft bildet die kongeniale Brücke, um Intuition und Kognition in eine einzige Entscheidungsstrategie zusammenzuführen. Ihre Transparenz öffnet den Weg, um die Gruppenkompetenz zu nutzen. Anwenderzitat „Die ihm innewohnende Logik ist faszinierend, einfach und funktional zugleich.

Ressourcen-Prozess

Ressourcen-ProzesssProblem Talk creates Problems and Solution Talk creates Solutions. Der Ressourcen-Prozess stößt ein klares Vorgehen an, das notwendig ist, damit Erfolg möglich wird. Die Beteiligten werden in die Pflicht genommen, ihren Beitrag für eine Lösung einzubringen. Statt zu kritisieren, das Problem zu beleuchten oder sich in Ursachenforschung zu ergehen, wird der Rückblick vermieden. Stattdessen wird stringent die Kompetenz gefordert, und es zeigt sich rasch, was und wie viel für den Erfolg nötig ist. Dadurch verkürzen sich Diskussionen um Faktoren. Es werden brauchbare Maßnahmen erarbeitet und als Begleiteffekt wird erkennbar, wie unterstützend sich jemand erhält. Anwenderzitat: „Die Zusammenarbeit kommt auf eine völlig neue Ebene. Wir konnten Neu Denken erstmals erleben und es war wunderbar.

DecisionMaker-App und KiE-Karten

Team-DecisionMaker IconMit dem Digitized Decision-Making Management, dem KiE-DecisionMaker und KiE Karten werden remote oder Face-2-Face Entscheidungen individuell, zwischen Fachbereich und Umsetzung sowie im Team sicher und zeitnah herbeigeführt. Anker-Effekte werden vollständig eliminiert und eine 100%ige Beteiligung wird sicher erreicht. Statt, dass sich unterschiedliche Kompetenzen gegenseitig entwerten, ergänzen sie sich. Schlechte Entscheidungen sowie billige Kompromisse wie defensive Entscheidungen oder Unsicherheit und Streit werden durch gemeinsam getragene Entscheidungen ersetzt. Anwenderzitat: Eine neue und elegante Form Gespräche und Kommunikation zu gestalten.

KiE-Entscheidungsstrategie

KiE-Decision-Making StrategieKlarheit schmückt die tiefen Gedanken.  Ein universelles Bewertungssystem erlaubt schnelle und präzise Bewertungen als Voraussetzung für eine klare Entscheidung. Der Bewertungsprozess ist Kernelement jeglicher Art von Entscheidungen und Entscheidungsprozessen. Seine Flexibilität macht Ihn zu einem universellen, akzeptierten und normierten Bewertungssystem. Der innere Aufbau des Bewertungsprozesses eignet sich, um den wenig differenzierten Impuls aus der Intuition präzise abzubilden. Diese Eigenschaft bildet die kongeniale Brücke, um Intuition und Kognition in eine einzige Entscheidungsstrategie zusammenzuführen. Ihre Transparenz öffnet den Weg, um die Gruppenkompetenz zu nutzen. Anwenderzitat „Die ihm innewohnende Logik ist faszinierend, einfach und funktional zugleich.“  

 

DMM-Advanced-Prozesse

Commitment-Prozess

Commitment-ProzessDas Herzstück von DMM. Die Kommunikation in Teams und zwischen Fachbereich und Umsetzung führt zu gemeinsam getragenen Entscheidungen. Vorbehalte, Risiken und verborgene Konflikte werden in frühen Phasen identifiziert. In späteren Phasen würden sie Probleme und Verzögerungen verursachen, nachdem bereits erhebliche Maßnahmen und Aufwand getätigt wurden. Dieser Situation wird bereits vor dem Beginn der Maßnahmen entgegengewirkt und die erfolgssichernden Maßnahmen werden gemeinsam erarbeitet. Die Wirkung in der anschließenden Umsetzung ist zentral für den Erfolg. Mit dem Commitment-Prozess entsteht ein selbstorganisierter Prozess, der eine Kultur von Offenheit, Verbindlichkeit, Ehrlichkeit, Sicherheit und gemeinsam getragenen Commitments wachsen lässt, ohne dies zu erzwingen. „Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem Sie die hundertprozentige Verantwortung für Ihr Tun übernehmen.“

Priorisierungsprozess

PriorisierungsprozessMenschen entscheiden sich nicht, wenn sie unsicher sind, was sie sonst noch alles tun müssen. Deutlich wird dieses Dilemma, wenn man ein Commitment verlangt. Hier braucht es einen Priorisierungsprozess, um zu entscheiden, was getan wird und was nicht. So werden die Themen umgesetzt, die dringlich und wichtig sind. Wird der Priorisierungsprozess nicht beherrscht, sind Stress, Scheitern und letztendlich Überlastung und Burnout bei den team-Mitgliedern wie Entscheider vorprogrammiert. Für die gemeinsam getragene Auswahl und Reihenfolge von Themen finden alle DMM-Tools Anwendung. Team-Mitglieder und Entscheider entwcikeln eine Kultur, in der Sicherheit, Wertschätzung, Vertrauen und Verständnis durch verlässliche DMM-Prozess gemeinsam hergestellt werden.

Planungsprozess

PlanungsprozessIm privaten wie unternehmerischen Umfeld konkurrieren diverse Anforderungen um die begrenzten Ressourcen an Zeit, Budget, Kompetenzen, Fokus und Umsetzungskapazitäten gerade dann wenn gesundheitliche Krisen einschränken. Mit dem Priorisierungsprozess wird das Ziel erreicht, eine gemeinsam getragene Auswahl von Anforderungen in einem gegebenen Zeitrahmen mit den vorhanden Ressourcen zu finden. Die Ausrichtung am menschlichen Entscheidungsprozessen begrenzt die Wirkung einschränkender Emotionen und fördert die Wirkung unterstützender Emotionen. Dies  lässt den Zeitbedarf für die Planung deutlich sinken und sorgt für eine sichere Umsetzung.

KiE-Motivationsdreieck

MotivationsdreieckMit dem Motivationsdreieck gelingen Behandlungspläne, Vorhaben und Aufgaben, weil Können, Wollen und Dürfen im funktionalen Bereich geführt werden. Das K-i-E Motivationsdreieck bietet ein klares Vorgehen behandlungsschritte und Aufgaben sicher vorzubereiten. Team-Mitglieder wie Entscheider bekommen eine Chance auf Erfolg, und für die Vorhaben und Projekte wird offensichtlich, welche Erfolgschancen sich ergeben. Alle Beteiligten werden in die Lage versetzt, auf einer soliden Bewertungsmatrix die Chancen des Gelingens einzuschätzen und gegebenenfalls zu planen, welche Ressourcen nötig sind, damit die Chance auf Erfolg erhalten wird.

Coaching, Beratung, Empfehlung und Decision-Making Management

InterventionsformenDie unterschiedlichen Formen der Einflussnahme durch Coaching, Beratung, Empfehlung und Decision-Making Management (DMM) mit gemeinsam getragenen Entscheidungen haben unterschiedliche Wirkung in Gespräch zwischen Coachs, Beratern und Entscheidern wie Team-Mitgliedern. Die unterschiedlichen Interventionsformen korrespondieren mit den Entscheidungsformen der autoritären, partizipativen wie auch der Konsens-, Mehrheit und Consent-Entscheidung, die nicht gut genug für eine wirksames Vorgehen sind. Die gemeinsam getragene Entscheidung lässt sie in alle Interventionen sowie tradierten Interventions- wie Entscheidungsformen integrieren. Sie steht aber auch allein als überlegene Entscheidungsform.

Lehr- und Lern-Methoden

Gemeinsames VerständnisDesign und Durchführung der DMM-Seminare basieren selbst auf dem KiE-Konzept und werden mit dem KiE-DecisionMaker unterstützt. Mit Decision-Making Management kommen alle Teilnehmer gleichzeitig zu Wort und gemeinsames Lernen ist remote und in Präsenzveranstaltungen möglich. Digitalisiertes Decision-Making Management ist aus unserer Sicht die Voraussetzung für gelungene remote Collaboration. Menschen lernen nur durch Erfahrung in einem bestimmten emotionalen Zustand. Der bereits von Mihaly Csikszentmihalyi beschriebene Zustand von Flow als der Korridor zwischen den Bereichen leicht über der Unterforderung und leicht unter der Überforderung wird durch Demos, eine hohe Interaktion, Workshops, Fallbeispiele und gemeinsames Lernen hergestellt. Alle Teilnehmer lernen auf einem Niveau, das durch den Güteprozess in jedem Baustein sicher hergestellt wird.

Literatur

Graf, Richard. „Die neue Entscheidungskultur: mit gemeinsam getragenen Entscheidungen zum Erfolg“ Carl Hanser Verlag GmbH Co KG, 2027

Damasio, Antonio R.: Descartes’ Irrtum: Fühlen – Denken und das menschliche Gehirn, List, 1994

Todd, Peter M., Gerd Gigerenzer. „Précis of simple heuristics that make us smart.“ Behavioral and brain sciences 23.5 (2000): 727-741.

LeDoux, Joseph E.: Emotion circuits in the brain. Annual review of neuroscience 23.1 (2000): 155-184.

LeDoux, Joseph. „Rethinking the emotional brain.“ Neuron 73.4 (2012): 653-676.

LeDoux, Joseph. The deep history of ourselves: The four-billion-year story of how we got conscious brains. Penguin Books, 2020.

Barrett, Lisa Feldman. How emotions are made: The secret life of the brain. Houghton Mifflin Harcourt, 2017.

Kahneman, Daniel: Thinking, fast and slow. Macmillan, 2011.

Servan-Schreiber, David. „Die neue Medizin der Emotionen“ Kunstmann Verlag

Thaler, R. H. (2015), Misbehaving. The making of behavioral economics. New York: W.W. Norton & Company.

Thaler, R. H., Sunstein, C.R. (2008), Nudge: improving decisions about health, wealth, and happiness. New Haven: Yale University Press.

Simon, A. Herbert. „Administrative Behavior. A Study of Decision-making Processes in Administrative Organization…. Macmillan, 1965

Pöppel, Ernst. „Zum Entscheiden geboren.“ Hirnforschung für Manager, München (2008).

Parianen, Franca. „Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage.“ Reinbek bei Hamburg (2017).

Ian McDermott, Joseph O’Conner. „NLP und Gesundheit“, 2001