Die Teilnehmer wollten „mit KiE richtig was anzufangen“, so Mirja Landes nach der ersten Hälfte des Expertenseminar. Mit Hilfe der KiE-DecisionMaking-Prozesse konnten die Teilnehmer direkt die Herausforderungen ihrer eigenen Projekte angehen und das weitere Vorgehen mit den KiE-Tools gestalten.
Die KiE-Ressourcenfrage richtete den Fokus immer wieder auf das Ziel aus und nahm die Experten in die Pflicht, ihre Kompetenz für ein Gelingen einzubringen. Zentral erwies sich die KiE-Skala, die universell einsetzbar ist, 100% Beteiligung herstellt und automatisch agile Werte einführt. In Workshops wurden die KiE-Tools angewendet, um Ressourcen hervorzuholen und Commitments herzustellen. „KiE-DecisionMaking ist für jegliche Form von Projektarbeit einzusetzen“, so Norbert Reiling.
Die theoretische Grundlage bildete die KiE-Trilogie, die Untrennbarkeit von Emotionen(E), Intuition(i) und Kognition(K). „Die beeindruckenden Experimente zeigten, dass es ein Emotions- und ein Kognitionssystem geben muss, welche beide unterschiedlichen Logiken folgen“, brachte Elsa Graf auf den Punkt. „Bestehende Konzepte wurden zerpflückt und neu stimmig zusammengesetzt, sodass bekannte Muster eine neue Bedeutung bekamen“, Michael Nietsch.
Die Dekonstruktion von Konzepten war intensiv. „Die KiE-Trilogie ist eine visionäre Sicht, die raus in die Welt muss.“, André Nitzschmann. Mit der neuen Sicht der KiE-Trilogie lässt sich komplex wirkendes menschliches Verhalten einfach erklären. Mit dem erworbenen Wissen und den aufgebauten Kompetenzen wurden Projekte definiert, um KiE in KI einzubauen, marktwirtschaftliche Kreisläufe zu erweitern und soziale Einrichtungen agil zu gestalten.
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Februar 2020, Richard Graf und Elsa Graf
„Nach Libet und Blindsehen ist nicht mehr zu leugnen, dass zwei Entscheidungssysteme mit unterschiedlichen Logiken wirken – der Beweis der KiE-Trilogie.“ Richard Graf
Source
GRAF, Richard. Die neue Entscheidungskultur: Mit gemeinsam getragenen Entscheidungen zum Erfolg. Carl Hanser Verlag München 2018.