s227 Im Widerstreit zwischen Intuition und Kognition wird Zeit und Entscheidungsqualität vergeudet

Es ist eine Illusion zu glauben, sich nicht entscheiden zu können. Die Erfahrungen zeigen tatsächlich, gute Entscheidungen werden selten sicher und zeitnah getroffen, fast nie herbeigeführt. Da ist die Frage mehr als berechtigt, ob und wie weit Menschen gute Entscheidung sicher und zeitnah herbeiführen können.

Die Antwort lautet: ja, das ist für Dich und für jeden Menschen möglich. Um zu verstehen, wie dieses Ziel zu erreichen ist, sollte zuerst die Reihenfolge der erstrebenswerten Adjektive geordnet werden: sicher, zeitnah und gut sowie das Verb „herbeiführen“ sollte in seiner Bedeutung beherrscht werden.

Um gute Entscheidungen sicher und zeitnah herbeizuführen, sind die Entscheidungssysteme des Menschen in der evolutionär vorgegebenen Reihenfolge zu nutzen sowie vom Begriff der Entscheidung klar abzugrenzen.  

KiE: Reihenfolge Intuition-Kognition-Intuition
Abbildung 01: Reihenfolge Intuition-Kognition-Intuition

Die Reihenfolge:

  1. KiE-Intuition (unaufgefordert)
  2. KiE-Kognition (mit Entscheidungstheorien, Modellen, Konzepten und Tools)
  3. KiE-Intuition (aufgefordert)

Entscheidung versus Priorisierung und die Abgrenzung zur Ideation

Die Entscheidung (Abb.02: 5.1) als Wahl zwischen mindestens zwei Möglichkeiten ist allgemein gültig und irreführend zugleich. Irreführend, weil die Wahl zwischen zwei oder mehreren Optionen (Abb.02: 2.1) eine Priorisierung (Abb.02. 3) darstellen würde. Eine Entscheidung im engeren Sinne bedeutet, sich für oder gegen eine einzige Option (Abb.02: 3.1) zu entscheiden, um eine Handlung zu initiieren.

KiE-DecisionMaking (Abb.02: 0) unterscheidet zwischen individuellen Entscheidungen (Abb.02: 5.1), die mit der KiE-Entscheidungsstrategie (Abb.02: 4.1) herbeigeführt wurde sowie Team-Entscheidungen, die als gemeinsam getragene Entscheidung (Abb.02: 5.2) im Commitment-Prozess (Abb.02: 4.2) herbeigeführt werden.

Tatsächlich umfasst bei genauer Betrachtung auch eine individuelle Entscheidung eine innere Wahl zwischen zwei Optionen: die Intuition und die Kognition beziehungsweise Bauch und Kopf. Für alle, die eine Wahl zwischen mehreren Optionen zu bewältigen haben, sei auf den KiE-Priorisierungsprozess (Abb.02: 3) verwiesen (Graf 2018).

KiE: Ideation und Priorisierung versus Entscheidung
Abbildung 02: Ideation und Priorisierung versus Entscheidung

Hast Du ein Problem beziehungsweise stehst Du vor einer Herausforderung (Abb.02: 1), die es zu bewältigen gilt, dann willst Du dafür Lösungsmöglichkeiten (Abb.02: 2.1) erarbeiten. Dafür gibt es die Ideation-Phase (Abb.02: 2), die weit vor der Entscheidungsphase (Abb.02: 4.1 & 4.2) liegt. Die Ideation-Phase braucht genauso wie die nachfolgende Umsetzungsphase wieder DecisionMaking-Prozesse, was auf den zyklischen und verschachtelten Prozess hinweist, was jedoch in diesem Beitrag nicht diskutiert wird.

Eine Illusion: Du kannst Dich nicht entscheiden

Du wirst sofort einwenden, aber was tue ich, wenn ich mich im Widerspruch zwischen Kopf und Bauch zerrissen fühle oder ich mich im Gedankenkarussell im Kreise drehe? Dann bist Du bereits in der Kognition (Kopf), weil nur hier ein Zyklus möglich ist. Ein DecisionMaking-Prozess, der einen Zyklus erlaubt, birgt das Risiko auf eine unbestimmte Dauer. Unzählige Ratgeber nehmen sich diesem wohl häufigsten Entscheidungsphänomen an. 

In diesem Stadium befindest Du Dich bereits außerhalb der KiE-Entscheidungsstrategie und solltest zügig zurückkehren. Die Rückkehr in die Achtsamkeit und den DecisionMaking-Prozess funktioniert am effektivsten, wenn Du zwölfmal bewusst ein- und ausatmest. Du kannst Dich auf Deine großen Zehen konzentrieren. Nicht, dass sich geheime Entscheidungskräfte in Deinen Zehen befinden. Der Fokus auf den Körper erzeugt einen neuen emotiv-kognitiven Zyklus und der Gedankenkreislauf ist zügig beendet. Du kannst auch jede andere Form von Achtsamkeitsübung anwenden, die Dir hilft. Ich empfehle atmen, weil Dir Atmen zu jeder Zeit und in jeder Situation zur Verfügung steht und die Beziehung zu Deinen großen Zehen kann auch mal angespannt sein.

Mit Achtsamkeits- sowie Mindfulness-Übungen entkommst Du den Blockaden und Zyklen, jedoch hast Du noch immer keine sichere Entscheidung.

Wie wird nun ein DecisionMaking-Prozess sicher und zeitnah?

Sicher – mit der intuitiven Entscheidung und vor allem mit der KiE-Intuition steht Dir und jedem Menschen eine Entscheidungsform zur Verfügung, mit der Du sicher eine Entscheidung erhältst. Als bewusste Entscheidung kannst Du jederzeit die KiE-Intuition auffordern und erhältst bei wohlgeformter Leitfrage eine garantierte und trennscharfe Antwort auf der KiE-Skala.

Mit der KiE-Intuition können Schritt01 und Schritt03 mühelos und sicher herbeigeführt werden. Für den fehlenden Schritt02 brauchst Du das Kognitionssystem (Abb.04).

KiE: Ideation und Priorisierung versus Entscheidung
Abbildung 03: Die KiE-Intuition – sicher und zeitnah sowie mühelos

Die Bewertung der KiE-Intuition (Abb.03: 1) liegt in einer normierten und akzeptieren Form als KiE-Skala vor.

Zeitnah – die KiE-Intuition (Abb03: 2) reagiert, unaufgefordert und aufgefordert, nach circa 350 Millisekunden (Libet 1983). Da die unaufgeforderte Intuition immer durchlaufen wird, summiert sich die Entscheidungszeit durch die aufgeforderte Intuition, auf eine knappe Sekunde. Für viele Entscheidungssituationen ist die KiE-Intuition als bewusste Entscheidung ausreichend. Solltest Du Deine Entscheidung begründen wollen oder müssen beziehungsweise kannst und möchtest Du Zeit investieren, so solltest Du eine kognitive Entscheidung (bewusst) einfügen. Für bedeutende, insbesondere für Business- und Projektentscheidungen, steht Dir eine breite Auswahl an Methoden zur Verfügung: etwa ein rationales Kalkül, Statistiken, Best-Practices, Rational-Choice angepasst mit Prospect Theory gewichtete Entscheidungsmatrizen, SWOT-Analysen, Risiko- und Chancen, Opportunitätskosten, Simulationen und Business-War-Games, Künstliche Intelligenz, sonstige Entscheidungsformate sowie die Beauftragung eines Beratungsunternehmen (Abb.04: 2).

Da die rationale Entscheidung nicht existiert (Simon 1965 & 1993), bist Du befreit, die beste Entscheidung in endlosen Schleifen zu suchen. Du kannst die kognitive Phase mit Timeboxing (angelehnt an agilen Methoden) begrenzen (Abb.04: 3), die sich am Entscheidungsbedarf orientieren.

KiE: Die KiE-Kognition sicher und zeitnah durch Timeboxes
Abbildung 04: Die KiE-Kognition sicher und zeitnah durch Timeboxes

Die Bewertung der KiE-Kognition liegt in einer normierten und akzeptieren Form als KiE-Skala vor (Abb.04: 1).

Wie funktioniert die KiE-Entscheidungsstrategie?

Im ersten Schritt01 wird als Innovation der emotiv-kognitive Zyklus bewusst unterbrochen und die unaufgeforderte KiE-Intuition mit der KiE-Skala festgehalten (Abb.03: 1 und Abb.05: S1). Als zweiter Schritt02 wird die kognitive Bewertung ermittelt (Abb.04: 1 sowie Abb05: S2). Im dritten Schritt03 wird die KiE-Intuition bewusst aufgefordert (Abb.03: 2 und Abb.05: S3) und endet mit einer sicheren Entscheidung (Abb.05: E), der eine entschlossene Handlung folgt. Die Prüfung der aufgeforderten Intuition (Abb.04: 53) ist essentiell, damit die Entscheidung auf dem Weg der Umsetzung nicht durch die Untrennbarkeit der Entscheidungssysteme boykottiert wird.

Die Bewertung der 3 Schritte liegt in einer normierten und akzeptierten Form als KiE-Skala (Abb.05: S1, S2 & S3) vor.

KiE: Die KiE-Entscheidungsstrategie
Abbildung 05: Die KiE-Entscheidungsstrategie

Die Bewertung mit der KiE-Zahl (Abb.05: S1, S2 & S3) gibt vor, wie in den 3 Schritten Intuition-Kognition-Intuition weiter verfahren wird:

  • KiE-Zahl: (8) bis (10) – Wird die Entscheidung in den Schritten auf der KiE-Skala (Abb.05: S1, S2 und S3) mit gut, sehr gut oder exzellent bewertet, kann der jeweils nächste Schritt ausgeführt werden (Go).
  • KiE-Zahl: (6) bis (7) – Die Entscheidung wird nur mit zusätzlichen Ressourcen als gut genug bewertet und muss mit KiE-DecisionMaking-Prozessen und einem Commitment-Prozess in eine gemeinsam getragene Entscheidung überführt werden.
  • KiE-Zahl (1) bis (5) – Die Entscheidung ist nicht gut genug und wird verworfen (Exit). Die Verantwortlichen müssen in eine erneute Ideation, um eine bessere Entscheidung vorzubereiten. Die notwendigen Güte-, Priorisierungs-, und Commitment-Prozesse (Abb.02) können individuell als auch im Team mit vorgegebenen Timeboxes (Abb.4: 3) sicher erarbeitet werden, siehe unten und im KiE-Content-Center.  

Gehen in allen drei Schritten (Abb.05: S1, S2 & S3) die Ampeln auf Grün (KiE-Zahl=8,9,10), kann die Entscheidung (Abb.05: E) als finaler Schritt nun entschlossen umgesetzt (Abb.05: H) werden.

Warum funktioniert die KiE-Entscheidungsstrategie?

Der menschliche Entscheidungsprozess ist die Design-Vorgabe für drei einfach zu erlernende Prozess-Schritte. Die Reihenfolge ist an der Untrennbarkeit von Emotionen(E), Intuition(i) und Kognition(K), der KiE-Trilogie, ausgerichtet. Damit reagieren die Entscheidungssysteme und bilden ihre Bewertung in einer KiE-Zahl ab, die für eine sichere Prozessdurchführung verwendet wird.

Die frühe Verortung der Intuition im ersten Schritt01 sichert einen dokumentierten Aufsatzpunkt, der mit den kognitiven Ergebnissen verifiziert werden kann und damit die Intuition mit neuen Erkenntnissen füttert. Bei wichtigen Entscheidungen sollte mindestens eine Nacht darüber geschlafen werden, damit die neuronalen emotionalen Strukturen sich anpassen können. Damit wird verhindert, dass nicht umgekehrt die Intuition die kognitive Entscheidung (Cognitive Biases) im Nachhinein verzerrt (Kahneman 2011).

Die Verwendung der normierten und akzeptieren KiE-Skala stellt sicher, dass die für unvereinbar angesehene Intuition mit der Kognition zusammengeführt werden kann. Erst diese Durchgängigkeit der Bewertung der unterschiedlichen Entscheidungssysteme führt zu einer sicheren Entscheidung.    

Durch das praxiserprobte Prozess-Design ist die KiE-Entscheidungsstrategie für Frauen wie Männer anzuwenden und führt immer zum sicheren Ziel. Sollte man sich auf dem Weg verlieren, kann über die klare, automatisch erstellte Dokumentation immer wieder sicher aufgesetzt werden.

Alle 3 Schritte: Intuition-Kognition-Intuition sind in ihrer Zeit determiniert, zumindest planbar. Das bedeutet, Du kannst in einer vorgegebenen Zeit sicher entscheiden.

Der gesamte DecisionMaking-Prozess, insbesondere der letzte Schritt03 mit der KiE-Intuition, stellt sicher, dass eine gute Entscheidung erreicht wird.

Warum führt die KiE-Entscheidungsstrategie eine gute Entscheidung her?

Gute Entscheidungen zeichnen sich durch eine soliden DecisionMaking-Prozess aus, der robust auf Widrigkeiten reagiert, beliebig unterbrochen und auf dem wieder sicher aufgesetzt werden kann. Mit dem KiE-Entscheidungsprozess werden keine Entscheidungen gefällt, sondern sie werden in einem Prozess sicher herbeigeführt. 

Eine gute Entscheidung zeigt sich letztendlich an der Wirkung, die sie erreicht. Je häufiger Du die KiE-Entscheidungsstrategie anwendest, desto sicherer wirst Du und Deine persönlichen Kompetenzen entwickeln sich ganz selbstverständlich. Das gilt für die gelungenen als auch für misslungene Entscheidungen, weil Du auf den Prozess referenzieren kannst.

Das Emotionssystem und das Kognitionssystem sind ausgerichtet, weshalb sich Kopf und Bauch nicht mehr blockieren oder in belastende Gedankenzyklen führen. Diese Tatsache gilt nicht nur für den Entscheidungsprozess selbst, sondern verstärkt für die Umsetzung der Entscheidung, gerade dann, wenn Widrigkeiten drohen. Der Glaube, es gäbe eine beste Entscheidung, ist ebenfalls eine Illusion. Die KiE-Entscheidungsstrategie führt immer eine gute Entscheidung herbei, weil sie eine Chance auf eine erfolgreiche Umsetzung hat.

Die Entscheidungssysteme blockieren sich nicht mehr gegenseitig und Du verlierst Dich nicht mehr in unkontrollierten Schleifen.

Wer nun glaubt, die KiE-Entscheidungsstrategie sei zu kompliziert und dauere zu lange, sei darauf hingewiesen, dass die Intuition nur circa 350 Millisekunden braucht, um sich zu zeigen. Damit verzögert sich die Entscheidung um circa eine Sekunde. Unterbrochenes Grübeln und unvorhersagbare Entscheidungsprozesse, gewandelt in sichere und zeitnahe Entscheidungen, lohnen diesen Aufwand um ein Vielfaches.  

Eine von mir im Jahre 2005 mit 17 deutschen Entrepreneurs (Graf 2018) durchgeführte Analyse über ihre innere Entscheidungsstrategie ergab eine übereinstimmende Struktur, die der KiE-Entscheidungsstrategie entspricht.

Warum Kopf oder Bauch die verkehrte Frage ist?

Die uralte Frage „Kopf oder Bauch?“ löst sich mit der KiE-Entscheidungsstrategie gänzlich auf. Bewusste Entscheidungen sind kein linearer Prozess, wie es die Wortverbindung „Entscheidungen treffen“ vermuten lässt. Der Appell, sich zwischen Kopf oder Bauch zu entscheiden, ist irreführend und fatal zugleich

  1. Entscheidungen werden in emotiv-kognitiven Zyklen geformt, in welchen die Intuition (Bauch) immer integriert ist. Die Frage im Entweder-oder (Kopf oder Bauch) ist nie gegeben.  
  2. Die Reihenfolge ist vorgegeben: zuerst die Intuition (Bauch) und dann die Kognition (Kopf).
  3. Die inneren emotiv-kognitiven Zyklen stellen das Problem dar, wenn sie nicht durch einen DecisionMaking-Prozess bewusst gesteuert werden. Sind es zu wenig Gedankenzyklen, ist es häufig eine „leichtsinnige“ Entscheidung. Werden es zu viele, so beginnt das Gedankenkarussell erneut. 
  4. Die inneren Gedankenzyklen können auf externe Feedback-Schleifen von Handlung sowie die dadurch entstehende Wirkung ausgedehnt werden.
  5. Zum Abschluss agiert immer die Intuition, auch wenn Du das nicht immer bewusst mitbekommst.

Die KiE-Entscheidungsstrategie hebt die Trennung zwischen Kopf und Bauch auf und ersetzt sie mit einem sicheren DecisionMaking-Prozess: Intuition-Kognition-Intuition.

Individuelle und Team-Entscheidungen

Die KiE-Entscheidungsstrategie zielt auf die individuelle Anwendung für jegliche Art von Entscheidung. Sie dient jedoch auch als Design-Vorlage für Team-Prozesse.

Mit der individuellen Entscheidungsstrategie entscheiden Führungskräfte wie agile Teammitglieder sowie Scrum Master und Product Owner schnell und sicher. Der verzerrende Einfluss des Emotionssystems wird reduziert und die bewusste Nutzung der Intuition integriert. Jeder weiß – in der tradierten wie agilen Welt –, welche Mängel individuelle Entscheidungen haben. Aus diesem Grunde sind weitere Entscheidungsprozesse für agile Methoden und noch mehr für die tradierte Welt zwingend nötig, damit die Aufgaben gelingen und die Gruppenkompetenz integriert wird.

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April 2020, Richard Graf und Elsa Graf

„Es ist eine Illusion zu glauben, sich nicht entscheiden zu können.“ RICHARD GRAF

Quellen

Graf, Richard: Die neue Entscheidungskultur. Mit gemeinsam getragenen Entscheidungen zum Erfolg. Carl Hanser Verlag, 2018

Damásio, Antonio R.: Descartes’ Irrtum: Fühlen – Denken und das menschliche Gehirn, List, 1994

Joseph E. LeDoux: The Emotional Brain, Simon and Schuster, New York (1996)

Kahneman, Daniel: Thinking, fast and slow. Macmillan, 2011.

Libet, Benjamin, et al: Time of conscious intention to act in relation to onset of cerebral activity (readiness-potential). Neurophysiology of Consciousness. Birkhäuser, Boston, MA, 1983. 249-268.

Simon, A. Herbert: Administrative Behavior. A Study of Decision-making Processes in Administrative Organization…. Macmillan, 1965

Simon, H. A. (1993). Homo rationalis: die Vernunft im menschlichen Leben. Campus-Verlag